Die Bauernhäuser des Kantons Solothurn
Der Kanton Solothurn in seinen heutigen Grenzen umfasst ein äusserst vielgestaltiges Territorium, mit grossen Ackerbaugebieten, abgeschiedenen Talschaften im Jura und stark von Verkehrsachsen, Industrie- und Gewerbezonen durchsetzten Regionen im Mittelland. Die aus historisch und wirtschaftlich unterschiedlichen Zusammenhängen heraus entstandenen Landschaften mit ihren prägenden ländlichen Bauten sind im vorliegenden Buch exemplarisch beschrieben. Das Autorenteam präsentiert die Forschungsergebnisse in der Darstellung der geografisch-historischen Entstehung sowie in der Auseinandersetzung mit Siedlungstypologie und regionaltypischer Entwicklung der Bauernhäuser dies- und jenseits der Jurakette sowie von Senn- und Berghöfen. Weitere Kapitel befassen sich mit den bäuerlichen Nebenbauten, der Entwicklung der Strohdachhäuser, Hochstudbauten bis zu den Meliorationsbauten des 20. Jahrhunderts mit Welleternitdach. Walter Gfeller widmet seinen Beitrag der Fassadengestaltung und dem Holzdekor in den Bezirken Bucheggberg und Wasseramt.
In 23 Hausmonografien werden typische Beispiele aus allen Regionen vorgestellt, mit Bau- und Besitzergeschichte sowie einer Analyse des Baubestands. Über 900 Abbildungen illustrieren die vielgestaltigen Hauslandschaften des Kantons. Erstmals können detailreiche, historische Aquarelle und Zeichnungen präsentiert werden, die Einblick geben in das damalige Baugeschehen. Selbst Mord und Brandstiftung zeigen spannende Seiten des bäuerlichen Alltagslebens im 19. Jahrhunderts.
Artikel-Nr. | 6148 |
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Umfang/Format | 576 Seiten, 900 Abbildungen, Karten und Grafiken, Leinen mit Schutzumschlag |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Herausgeber | Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde |